Pressemeldungen
Der SID (Sportinformationsdienst) schrieb im Oktober 2007:
An Baum und Blumenbeet vorbei mit der Picke eingelocht
"Wollen Natur nutzen, sie nicht abnutzen"
von Jörg Soldwisch
Berlin (tsd) Franz Beckenbauer macht es richtig gut. Diego Maradona tat es am liebsten während seiner Entziehungskuren. Oliver Kahn sagte dafür sogar die Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes ab. Viele Fußballer spielen als Ausgleich zu ihrer körperbetonten und extrovertierten Mannschaftssportart gerne das völlig konträre Golf. Doch es gibt ein Spiel, bei dem sich Beckenbauer und Co. vielleicht noch wohler fühlen, weil es Elemente von Soccer und Golf in sich vereint: Solf.
"Das ist eine Kombination aus den wichtigsten Eigenschaften des Fußballs, mit seiner Dynamik und dem Ballverständnis, sowie dem Naturerlebnis und der Kommunikation beim Golf", erklärt Solf-Erfinder Oskar Krzykowski. Die Idee kam dem Berliner Hobby-Fußballer bei seinem ersten Gehversuch auf dem Golfplatz. "Ich fand es großartig, war aber sehr unbeholfen. Als ich mal wieder am Ball vorbeischlug und mir wünschte, ich hätte einen Fußball, den ich ins Loch treten könnte, war die Idee geboren."
Seitdem arbeitet der Chef der Fußball-Agenten, einer Agentur für Fußball-Kultur, an der Umsetzung. Er erfand spezielle Regeln, ließ sich die Marke patentieren, entwickelte spezielles Zubehör, wie das portable Tor aus CO2-neutralem geöltem Buchenholz, und schärfte das Profil des Spiels, das mehr als eine Adaption zweier Sportarten sein soll. "Solf übt den Umgang mit dem Ball und fördert durch das Spielen zum Beispiel in Parks ein ethisches Verständnis für Natur und Umwelt", meint Krzykowski und betont: "Wir wollen die Natur nutzen, nicht abnutzen."
Demenstprechend sind auch die Solf-Kurse ausgerichtet. Der Ball (Fußball Größe 4) muss von einem festgelegten Abschusspunkt mit möglichst wenigen Schüssen an verschiedenen Hindernissen wie Bäumen, Denkmälern oder Parkbänken vorbei in ein stehendes, halbrundes Tor befördert werden. Die Ergebnisse auf jeder Bahn werden wie beim Golf in Relation zum Ideal gesetzt. Allerdings gibt es Strafpunkte, wenn der Ball beim Schuss einen Baum oder Blätter berührt oder in einem Beet liegenbleibt.
Aus der Idee allein kann Erfinder Krzykowski keinen Profit schlagen. Aber Firmen, Agenturen und vor allem Vereine können bei ihm ein Solf-Turnier als Event buchen. So zeigte Dieter Hoeneß, Manager von Hertha BSC Berlin, bereits Interesse. Bayern Münchens Torwarttrainer Sepp Maier will einen Kontakt zum Rekordmeister herstellen. Für Fußballer sei ein Solf-Turnier nicht nur eine Teambildungsmaßnahme: "Die Parcours sind so ausgerichtet, dass der Spieler sämtliche im Fußball bekannten Schusstechniken und -variationen einbringen kann", erklärt Krzykowski. tsd js
11Freunde #70 (September 2007):
Wenn Fußballern die Gelenke schmerzen und bei jedem Antritt ein Muskelriss droht, verlagern sie ihre aktive Laufbahn oft auf den Golfplatz. Doch wie Kicker einst aufhörten, nach der aktiven Zeit Lotto-Totto-Annahmestellen zu eröffnen, droht nun auch diesem Post-Karriere-Trend ein baldiges Ende.
Die neue Freizeitbeschäftigung für Ex-Profis und ballgewandte Hobby-Kicker heißt Solf®.
Die Berliner „fussball-agenten“ haben diese Variante aus Golf und Soccer mit einem cleveren Regelwerk ausgestattet und funktionales Zubehör entwickelt. Auf langen Spaziergängen durch Stadtparks und ländliche Wiesen können Kicker nun fast überall einlochen, dazu ein Schwätzchen mit dem Gegner halten, sogar picknicken und trotzdem mit feinster Technik brillieren. Anders als das klassische Golfen, ist Solf® umweltschonend und mobil. Das garantiert das portable Tor „wood 1.0“ aus edlem Buchenholzfurnier. […]
Die fussball-agenten arbeiten wann und wo auch immer es möglich ist. Für uns ist deshalb der Begriff Arbeit so wichtig, dass wir uns z.B. auf Festivals zu diesem Thema einfinden. So ergab es sich, dass der fussball-agent Oskar Krzykowski während des „9to5“, gegen Mitternacht auf einen Feuilleton-Journalisten der Berliner Zeitung stieß. Es folgte ein Gespräch über, was sonst als Solf®. Zu unserer Freude stand Folgendes dann am 25./26. August 2007 im Leitartikel des Feuilletons der Berliner Zeitung:
Länger leben ohne Chef
Das Festival-Camp "9 to 5" versammelt im Radialsystem die Werktätigen der digitalen Bohème
von Marin Majica
[…] "Meine Ideen sind ja eher analog", sagt der Berliner Oskar Krzykowski. Man kann ihn trotzdem zur digitalen Bohème zählen. Der 42-Jährige hat ein Spiel erfunden, es heißt Solf und ist eine Mischung aus Fußball ("Soccer") und Golf. Dabei werden Fußbälle in ein autoreifengroßes Tor gespielt, das in frei wählbarer Entfernung platziert wurde. Wer die wenigsten Schüsse braucht, gewinnt, und es ist überall spielbar: im Park, im Wald, auf einer Straße. Tore und die Regeln vertreibt Krzykowski demnächst über die Webseite www.solf.cc; das erste Turnier soll es am 30.September in Berlin geben, erzählt Krzykowski. Dann geht er am Laptop "noch ein bisschen arbeiten". […]
Den ganzen erhellenden Artikel kann man nachlesen unter: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/feuilleton/680884.html
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